Im August 2015 unternahmen Mitglieder von Friends of Ruanda e.V. eine Reise nach Ruanda. Für Diana Mehlbeer war es das erste Mal, dass sie afrikanischen Boden betrat. Hier ihr Bericht.
Zu Hause war ich schon voller Erwartungen, die Aufregung stieg jeden Tag an. Als wir dann nach etwa 10 Stunden Flug endlich in Kigali, der Hauptstadt Ruandas, ankamen, war ich sehr gespannt darauf, was mich erwarten würde. Wir konnten die erste Nacht bei einem Freund in Kigali verbringen. Er holte uns vom Flughafen ab und zeigte uns verschiedene Sehenswürdigkeiten, und beim Essen konnten wir unser erstes ruandisches Bier zu uns nehmen. Die Nacht verbrachten wir unter einem Moskitonetz, denn in der Hauptstadt ist die Temperatur höher als in der Nordprovinz Gisenyi, unserem Reiseziel. Deshalb sind hier die Moskitos aktiver, die eventuell Malaria übertragen könnten.
Am nächsten Morgen konnten wir uns mit einem sehr leckeren ortsüblichen Frühstück stärken. Die ruandische Familie begrüßte uns sehr herzlich, sie waren sehr interessiert und hatten viele Fragen. Ich fühlte mich sogleich heimisch, dank der Herzlichkeit unserer Gastgeber.
Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Gisenyi, das etwas höher liegt. Nach einer dreistündigen Fahrt erreichten wir unser Domizil. Die folgenden Tage waren sehr ereignisreich und spannend, manchmal atemberaubend.
Am 25. August führte ich in der Hotel- und Gastroschule einen Backworkshop durch. Am kommenden Tag waren Gäste geladen und es sollte ein Marmorkuchen zum Kaffee gereicht werden. Ich besorgte die Zutaten und los ging es. Zwei Schüler und ein Lehrer nahmen an meinem Workshop teil. Sie waren sehr motiviert und konzentriert bei der Arbeit, das Ergebnis konnte sich sehen lassen! Die Schüler waren so begeistert, dass sie gleich noch einen Kuchen backten, sodass dem Gelingen des Festes am nächsten Tag nichts mehr im Wege stand.
Der Workshop hat allen Beteiligten inklusive mir selbst sehr viel Spaß gemacht!