Endlich war es wieder so weit. Nach zwei pandemiebedingten Jahren der Abstinenz fand der Weihnachtsmarkt in Bad Boll wieder statt und Friends of Ruanda war dabei. Ein Bericht von Michael Liebler.
Für den Verein ist die Teilnahme immer eine Herausforderung, da wirklich jede helfende Hand für die Organisation, den Auf- und Abbau des Standes, den Verkaufseinsatz und Spüldienst etc. gebraucht wird. Am 26. November, Samstag vor dem ersten Advent, herrschte freundliches, nicht zu kaltes Wetter und die bange Frage des Standpersonals, ob nach der langen Pause auch genügend Publikum den Weg zu dieser vorweihnachtlichen Veranstaltung finden würde.
Zunächst schien es, als ob die Skeptiker recht behalten würden und weniger Menschen als früher den Weg zu den Ständen der Boller Vereine suchten. Aber schon am frühen Nachmittag änderte sich die Situation und die Bevölkerung strömte herbei, um die adventliche Atmosphäre mit Glühweinduft, verschiedenen Essensmöglichkeiten und einem abwechslungsreichen Verkaufsangebot zu genießen. Friends of Ruanda hatte wieder zwei Tische, an denen Kunsthandwerk aus Ruanda, aber auch selbstgemachtes wie Adventskränze verkauft und Glühwein ausgeschenkt wurde. Unser Angebot wurde sehr gut angenommen und alle Adventskränze sowie viele handgefertigte Produkte aus Ruanda wechselten den Besitzer. Ein Renner war wie immer unser Glühwein, der sich von anderen ähnlichen Angeboten dadurch unterscheidet, dass er bei uns aus qualitativ hochwertigen spanisch-portugiesischen Weinen mit den typischen Gewürzen wie Nelken, Zimt und Sternanis frisch hausgemacht ist. Das hat sich mittlerweile herumgesprochen und entsprechendes Lob von gut gelaunten Kunden gab es häufig zu hören.
Auch blieb immer wieder Zeit, am Stand von unseren Projekten in Ruanda zu berichten und dazu Fragen vom Publikum zu beantworten. Der große Andrang führte allerdings dazu, dass der Glühwein schon eine gute halbe Stunde vor dem offiziellen Schluss des Weihnachtsmarktes bis auf den letzten Tropfen ausverkauft war.
Das Resultat, eine schöne Aufbesserung der Vereinskasse, wird abzugsfrei an unsere Projekte in Ruanda weitergegeben. Die Unterstützung für Unity Circus zu ihrem Weihnachtsprojekt für Kinder in Gisenyi und Musanze ist schon auf dem Weg – genauso wie ein Betrag für Love and Care Jyambere Mwana, der Kooperative von Müttern mit behinderten Kindern.
Alle mitwirkenden Vereinsmitglieder ließen nach getaner Arbeit den Abend noch gemeinsam in einem Lokal ausklingen und freuten sich über die gelungene Veranstaltung. Nochmal herzlichen Dank an alle, die sich dafür eingesetzt haben!!!