04.03.2014. Nach jahrelanger Planung und viel organisatorischer Arbeit konnte die Schule für Hotellerie und Tourismus (School of Hotel Business and Tourism, SHB & T) mit Platz für 450 Schüler*innen in Rubavu eröffnet werden. 2008 war die Idee entstanden, in Rubavu eine einzigartige professionelle Ausbildungsstätte zu schaffen, die jungen Erwachsenen eine fundierte Ausbildung als Hotellerie- und Restaurantfachleute, Köche und Beiköche und Hauswirtschafter vermitteln kann – Berufe, die in der Region dringend benötigt werden.
Die Schule soll nicht nur denjenigen Jugendlichen dienen, die sich das Schulgeld leisten können. Auch Waisen, Straßenkindern und Jugendlichen aus armen Verhältnissen soll hier ermöglicht werden, eine fundierte Ausbildung zu absolvieren. Die Gebühren für diese Schüler*innen werden durch Patenschaften und Stipendien gedeckt, die Friends of Ruanda vermittelt.
2009 wurden beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit die ersten Anträge zum Bau der Schule gestellt. Nachdem man bereits im darauffolgenden Jahr mit den Bauarbeiten beginnen konnte, zerstörte 2011 eine Überschwemmung alle Gebäude, die zuvor bereits errichtet worden waren. Aber es wurden neue Gelder beantragt und der Bau wurde wieder aufgenommen.
Am 4. März ab 13 Uhr war es endlich so weit: die Schule wurde mit einem großen Festakt offiziell eingeweiht. Anwesend waren neben dem Bürgermeister der Stadt Rubavu auch Mitglieder von lokalen Partnerorganisationen, Lehrer*innen, Schüler*innen und deren Eltern sowie Hotelbetreiber*innen aus der unmittelbaren Umgebung und eine eigens angereiste Gruppe von Mitgliedern von Friends of Ruanda.
Nachdem unter Applaus ein Band durchschnitten worden war, konnte man das weitläufige Gelände mit Sportplatz und alle Gebäude der Schule mit Computerraum, Bücherei, Restaurant mit Bar, Küche und Kantine sowie angeschlossenem Internat besichtigen.
Nach der Besichtigung fand man sich zu einem bunten Bühnenprogramm im Schulsaal ein. Reden wurden gehalten und traditionelle Tänze aufgeführt, die Schüler*innen extra einstudiert hatten. Durch das Programm führte der Konrektor der Schule.
Schließlich wurde zu einem reichhaltigen Büffet geladen und das Fest klang bei kulinarischen Spezialitäten der Region und Gesprächen aus.